Wie aufmerksame Leser meines Blogs bereits erkannt haben, programmiere ich in meiner Freizeit hin und wieder einmal eine Android-App mit dem Android Studio.
Im Beitrag Trabant 601 Mixer – Android App stellte ich im Übrigen meine erste veröffentlichte Android App vor.
In diesem Beitrag fragte mich Dirk, wie und womit ich die App erstellt habe und wie man diese dann über den Google Play Store veröffentlicht.
Ich möchte mit diesem Beitrag kurz meine Tools vorstellen und zeigen, wie Ihr Eure eigenen Android-Anwendungen veröffentlichen könnt.
Aller Anfang ist schwer.
Als Fachinformatiker in der Systemadministration kommt man hin und wieder mit der ein oder anderen Programmiersprache in Berührung.
Ich persönlich hatte schon einige Jahre vor meiner Ausbildung die ein oder andere Programmiersprache ausprobiert.
Angefangen hat alles unter MS-DOS mit der Sprache Q-Basic. Hier probierte ich mich an einfachen Textadventes. Das war alles noch zu Zeiten ohne Internet.
Nachdem nun die Internet-Ära begonnen hatte und jeder einen AOL Zugang sein Eigen genannt hatte, schaute ich einst, welche Programmiersprache am häufigsten verwendet wurde.
Wie es der Zufall so wollte, landete ich bei C++.
Ich kaufte mir ein Buch inkl. Borland C++ Builder Umgebung und machte meine erste Windows-Anwendung.
Nach und nach kam etwas Erfahrung dazu, wobei ich gestehen muss, dass ich bei komplexen Themen wie Pointer usw. nicht wirklich weiter gemacht habe.
Auch die OpenGL und DirectX Programmierung habe ich nur ein wenig ausprobiert, das Thema war mir damals als Hobby-Programmierer zu komplex.
Nach einiger Zeit Pause hatte es mich dann doch wieder gepackt. Zu Zeiten in denen einige Programme inzwischen öffentlich mit Quellcode verfügbar waren und C# veröffentlicht wurde, modifizierte ich das ein oder andere P2P Programm.
Dabei blieb es allerdings auch.
Dennoch hat mir diese Erfahrung im Bereich der C++ Programmierung den Einstieg zu Java erleichtert.
Java?? Wir wollen doch Android!
Ja, Android Programme werden mit Java programmiert.
Die Java Entwicklung hat mich nach C++ schon immer gereizt.
Wer möchte nicht eine Anwendung entwickeln, die auf so gut wie jedem Betriebssystem läuft, ohne größere Änderungen am Code machen zu müssen.
Genau damit wirbt Java seit Jahren, dass es auf den unterschiedlichsten Betriebssystemen lauffähig ist.
Meine Anfänge machte ich mit Tutorials aus dem Netz und einer sehr trägen Eclipse Umgebung.
Genau diese Eclipse Umgebung war der große Stein, der bei mir den Spaßfaktor an der Java Programmierung auf einen Nullpunkt setze. Das Tool war langsam, komplex und für Laien unübersichtlich.
Neben Java lassen sich Android Apps auch mit der neuen Programmiersprache Kotlin schreiben.
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67,60 € (von 2. Oktober 2024 00:41 GMT +02:00 - Mehr InformationenProduct prices and availability are accurate as of the date/time indicated and are subject to change. Any price and availability information displayed on [relevant Amazon Site(s), as applicable] at the time of purchase will apply to the purchase of this product.)Heute läuft alles besser – mit dem Android Studio!
Kommen wir zurück zum Thema, der Android Programmierung. Wer hier heute einsteigen möchte, hat viele Möglichkeiten.
Es gibt kostenlose E-Books vom Rheinwerk Verlag (früher Galileo Verlag), YouTube Tutorials, Video2Brain Kurse und und und.
Die Masse an Lernmaterial ist riesig.
Am Ende des Beitrages findet Ihr eine kleine Zusammenstellung unterschiedlicher Einstiegsmöglichkeiten in die Android-Programmierung.
An den Entwicklungsumgebungen hat sich natürlich auch einiges getan.
Es gibt ein spezielles, kostenfreies Tool für die Android-Programmierung. Das Android Studio.
Ich nutze das Android Studio selbst für die Entwicklung. Das Tool ist komplett kostenfrei.
Es ist für Anfänger wesentlich einfacher in der Einrichtung als Eclipse & Co.
Zudem bringt es alles mit, was man für die Android-Entwicklung benötigt. Vom Emulator bis zur SDK library.
Ich programmiere teils auf meinem AMD PC und teils auf meinem MacBook Pro mit Intel CPU, wobei ich zum Thema Android Emulator noch etwas sagen muss.
Der native Android Emulator, welcher beim Android Studio dabei ist, läuft nicht auf jedem Computer sehr performant. Vor allem beim Booten des Emulators vergehen teilweise schon mal 10 Minuten.
Sollte es also bei Euch Probleme geben, probiert doch mal die alternativen Emulatoren wie Genymotion oder Nox aus.
Am besten und schnellsten entwickelt es sich jedoch direkt auf einem Android-Gerät.
Meine App Entwicklung
Die Trabant 601 Mixer App, habe ich in 2 Sprachen entwickelt, Deutsch und Englisch.
Das ist bei Android recht mühelos möglich und erweitert natürlich die Reichweite einer App.
Der Aufwand bei der Trabi App war recht gering. Es ist eine einfache Kalkulation, die mit einem Eingabefeld und einem Button verknüpft ist. Nichts Großes.
Zusätzlich wurden noch Werbebanner via Google AdMob eingebunden. Dies ist auch recht simple.
Ihr benötigt einen AdMob Account. Generiert Euch dort einen Banner-Code und fügt diesen mittels Google Anleitung in Eurer App ein.
Für Anfänger empfehle ich, am Anfang eher mit einem kleinen Projekt zu starten, um sich an die IDE als auch die Programmiersprache zu gewöhnen.
Ich kann verstehen, dass viele am liebsten gleich ein vollwertiges Spiel oder eine große Anwendung programmieren möchte.
Aber verabschiedet Euch von diesem Traum. Das dauert seine Zeit und die meisten Apps wurden mit einem großen Team auf längere Dauer entwickelt.
Spiele lassen sich mit dem Android Studio auch programmieren. Aktuell arbeite ich an einem kleinen Projekt.
Empfehlen kann ich hierzu die LibGDX Library.
App programmiert – und nun?
Hat man seine erste Android-App programmiert und auf dem ein oder anderen Gerät getestet, möchte man diese jetzt auch der Öffentlichkeit anbieten.
Dies geht am besten über den Google Play Store.
Im Google Play Store kann sich jeder als Developer registrieren und hat somit die Möglichkeit, seine eigenen Apps zum Download im Play Store anzubieten.
Die Registrierung im Play Store kostet einmalig 25 US $. Danach könnt Ihr aber so viele Apps, wie Ihr möchtet veröffentlichen. Hierbei bitte aber die Google Richtlinien beachten.
Ich habe aktuell nur 2 Apps veröffentlicht. Der Download-Zahlen halten sich in Grenzen.
Wichtig ist bei der Veröffentlichung einer mehrsprachigen App, dass Ihr auch Eure Beschreibung in 2 oder mehr Sprachen im Playstore hinterlegt.
Nachdem Ihr alle Daten beim Playstore hinterlegt habt und Eure signierte APK Datei hochgeladen habt, dauert es eine Weile bis die App geprüft wurde und im Play Store zur Verfügung steht.
Bei meiner ersten App dauerte dies ca. 24 Stunden.
In der Google Play Developer Console habt Ihr auch täglich eine Übersicht, über alle aktive Installationen Eurer App inkl. Übersichtskarte, in welchen Ländern die App am häufigsten heruntergeladen wurde.
Zusammenfassung
Anbei noch einmal eine kurze Zusammenfassung, welche Tools Ihr für die Entwicklung einer Android-App benötigt und wo es Anleitungen und Hilfen zur Programmierung gibt.
Tools:
- Android Studio – Entwicklungsumgebung
- Genymotion – Android Emulator
- NOX – Android Emulator
Tutorials und Lernhilfen
- Programmieren Lernen – Android
- Android Youtube Lernvideos
- Kostenlose Bücher von Rheinwerk Verlag – Java Programmierung
Sehr gut sind auch die Lernvideos von Video2Brain, diese sind allerdings kostenpflichtig.
Der PacktPub Verlag hat ebenso eine Seite mit wechselnden kostenlosen ebooks und Kursen.
Diese sind alle in englischer Sprache.
Sehr empfehlenswert für Anfänger und leicht fortgeschrittene ist auch das Video Tutorial vom Rheinwerk Verlag.
Dies geht explizit auf die Android-Entwicklung mit dem Android Studio ein.
Für fortgeschrittene Entwickler, die sich auf das neue Android 7 Version spezialisieren möchten, gibt es natürlich auch ein neues Buch.
Ich hoffe, ich konnte Euch hiermit einen kleinen Einblick in die Android-Programmierung geben.
Probiert es einfach mal aus und bleibt am Ball. Setzt Euch kleine Ziele.
Wie immer freue ich mich über Eure Kommentare zu diesem Beitrag.
Dabei blieb es allerdings auch. Dennoch hat mir diese Erfahrung im Bereich der C++ Programmierung den Einstieg zu Java erleichtert.
Ähm, das ist wiedersprüchlich. Java ist nur das schwächere Glid der Kette.