P2P Kredite 2024 – Januar Übersicht und neue Ziele

Das neue Jahr hat begonnen, persönlich gefühlt aber irgendwie total beschissen. Die Arbeitslast wird immer mehr und Fachpersonal ist Mangelware.

Gefühlt wirft auch jeder nur noch seinen Ballast irgendwo ab, ohne nachzudenken. Ich glaube, das kommt durch die aktive KI Nutzung der Menschen. Dort wird ja auch nur irgendwas „hingeworfen“ und die KI soll ratzfatz die Lösung präsentieren, egal wie sinnvoll.

Nun ja, wenigstens gehts aktuell an der Börse wieder Berg auf, also beschwere ich mich mal besser nicht. Wir werfen heute mal wieder einen Blick auf meine P2P Investments und wie sich die einzelnen Plattformen so machen.

Das letzte Jahr war leider von Zinssenkungen und fehlenden Angeboten auf den P2P Plattformen geprägt. Die Zinserhöhung der EZB letzten Jahres, hat dann auch noch dazu geführt, dass P2P Kredite aufgrund ihres Risikos auch weniger Beachtung bekommen haben. Das Geld wurde lieber zu 4 % im Tagesgeldbereich angelegt.

Die Zinswende scheint indessen aber bei den Banken wieder einzukehren, denn die ersten Institute haben bereits ihre Zinsen für Fest- und Tagesgeldkonten drastisch nach unten korrigiert. Auch bei mir wurde der Zinssatz des Tagesgeldkontos von 4,1 % auf läppische 1,5 % im Januar heruntergestuft. Ärgerlich!

Alternativen wie das 4 % Zins-Angebot von Trade Republic gibt es aktuell noch. Die Frage ist hier aber auch, wie lange dieses Angebot noch weitergeführt wird?

Wie immer gilt: Das hier ist keine Anlageempfehlung, sondern es spiegelt nur meine eigene Erfahrung mit den unterschiedlichen Anlageformen dar. Ebenso sind alle Werte vor Steuer.

P2P Kredite 2024 Übersicht

Im letzten Jahr kämpfte ich bei der ein oder anderen Plattform hin und wieder mal mit Cashdrag aufgrund fehlender Kreditangebote. Ich kann schonmal vorwegsagen, dass sich dies gebessert hat.

Bis auf Bondora, fahre ich bei all den anderen Plattformen eine Auto-Invest Strategie, die nur Kredite bedient, welche einen Mindestzinssatz von 10 % haben.

Im Januar 2024 waren zu Beginn des Monats 10.528,15 EUR investiert. Das liegt etwas über meiner Zielmarke von 10.000 EUR, welche ich in der Anlageklasse der P2P Kredite investiert haben wollte. Nichtsdestotrotz werde ich die Zielmarke für 2024 etwas anpassen.

Das Investment hat mir im Januar 2024 ein schönes kleines passives Einkommen in Höhe von 67,28 EUR (vor Steuer) erwirtschaftet.

Einzahlungen gab es im Januar keine von mir, lediglich 10 EUR wurden von Mintos abgebucht.

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Doch wie haben sich denn die Zinssätze im Januar 2024 auf den P2P Plattformen so gemacht?

Ein Blick in Portfolio Pro zeigt, dass der Gesamtzinssatz im Januar bei 7,79 % lag. Aufgrund einer Umstrukturierung meines Investments in diesem Jahr, hoffe ich, dass ich dann dauerhaft über die 8-Prozent-Marke komme. Näheres zur Umstrukturierung aber weiter unten, bei er Auflistung der einzelnen Plattformen.

Bondora Go & Grow

Bei Bondora bin ich nun seit 2019 aktiv investiert. Seither nutze ich dort das Go & Grow Produkt mit einem festen Zinssatz von 6,75 %.

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Die Plattform läuft größtenteils stabil. Im Januar gab es mal wieder kurzzeitig falsche Angaben im Kontostand und Einbuchungen wurden verzögert gebucht. Bondora geht hier aber ganz aktiv auf die User zu und informiert direkt über das Webinterface.

Bei mir gab es keinerlei Probleme im Januar. Auch in der Vergangenheit lief die Plattform immer reibungslos. Während der Corona-Phase, als viele ihr Geld abgezogen haben, musste Bondora in eine Teilauszahlung gehen, um die finanzielle Stabilität zu sichern. Aber auch in dieser Zeit konnte ich mit etwas Verzögerung an das investierte Kapital.

Aktuell habe ich keine Pläne, frisches Geld in Bondora zu investieren. Ich lasse das Investment liegen und reinvestiere die Zinseinkünfte aktuell voll automatisch.

Mintos

Bei Mintos musste ich im Januar wieder den Auto-Invest anpassen. Gefühlt gab es wieder mehr Kredite auf der Plattform, aber dennoch musste ich meine Diversifikation und auch die Strategie etwas anpassen, um nicht zu viel ungenutztes Kapital dort liegen zu haben.

Neue Ausfälle gab es im Januar nicht zu verzeichnen. Aktuell stehen immer noch 101 EUR in Überfälligkeit bei russischen Krediten, aufgrund des Ukrainekonflikts und des Gerichtsverfahrens gegenüber Wowwo. Innerlich habe ich dieses Geld eigentlich schon abgeschrieben.

Aktuell gibt es meinerseits keine Pläne, hier weiter frisches Geld zu investieren. Ich belasse das Investment so wie es ist und ziehe hin und wieder etwas Geld ab, wenn ich über der 1.000 EUR Zielmarke bin.

Iuvo Group

Eigentlich hatte ich Iuvo bereits abgeschrieben und angefangen Geld von dort abzuziehen. Der Grund hierfür war das zu geringe Kreditangebot.

Dies scheint sich aber gelegt zu haben, denn im Januar wurde ohne Probleme wieder Geld in neue Kredite investiert. Aktuell sieht es auf dem Primärmarkt wieder gut aus.

Ich habe mich daher dazu entschlossen, in den nächsten Monaten meine Zielmarke wieder auf 1.000 EUR zu erhöhen und werde nach und nach hier wieder frisches Kapital investieren.

Die Plattform lief bisher reibungslos. Ausstände gab es auch hier lediglich durch den Ukraine-Krieg, da ich hier leider auch in russische Kredite von Kviku investiert war. Seither achte ich darauf, dass ich nicht den gleichen Kreditgeber bei unterschiedlichen Plattformen im Portfolio habe.

ViaInvest

Ach ja, ViaInvest…. Eigentlich läufts ja, wenn es keine Probleme gibt…

Eigentlich wollte ich der Plattform aufgrund der ganzen Probleme mit der Umstellung auf die Securities und fehlende Auswertungsmöglichkeiten den Rücken kehren.

Ich muss aber zugeben, dass man die technischen Probleme in den Griff bekommen hat, als auch die Kommunikation verbessert hat. Selbst der Download des Steuerberichts für 2023 hat dieses Jahr umgehend funktioniert.

Man hat scheinbar aus den Fehlern gelernt und versucht sich zu verbessern. So etwas sehe ich gerne und daher habe ich mich dazu entschlossen, die Plattform weiterhin im Portfolio zu halten. Ich werde hier zwar erstmal kein frisches Kapital investieren, aber bleibe aktiv investiert und nutze die Zinsen zum Aufbau der anderen Plattformen.

Was ich mir jetzt von ViaInvest noch wünschen würde, wäre eine schönere Auswertung im Statement Menü. Einfach eine extra Tabelle wo ich sehe welche Zinsen und welche Steuerabgaben ich in Zeitraum X hatte, so wie es Mintos z.b. darstellt.

PeerBerry

Bei PeerBerry bin ich erst seit einigen Monaten investiert. Es ist also meine jüngste P2P Plattform in meinem Portfolio. Anfangs hatte ich noch Probleme Kredite zu finden und es scheint, als funktionierte der Auto-Invest dort nicht so richtig. Aber das hat sich gelegt.

Aktuell habe ich nur vereinzelt mal etwas Cash-Drag, welcher aber zeitnah innerhalb von 2-3 Tagen wieder investiert wird. Bisher läuft das ganze stabil und Ein- sowie Auszahlungen habe ich auch mehrfach getestet.

Ich habe mich daher dazu entschlossen, die Zielmarke für die Plattform auf 1.000 EUR zu erhöhen und werde hier die nächsten Wochen frisches Kapital investieren.

Neue Ziele für 2024

Wie bereits erwähnt ändere ich für dieses Jahr meine Strategie für die P2P Investments.

Meine ursprüngliche Zielmarke, nicht mehr als 10.000 EUR in P2P Kredite zu investieren, setze ich etwas nach oben. Das neue Ziel ist nun die 11.000 EUR Marke, da ich sowohl PeerBerry als auch Iuvo auf 1.000 EUR aufstocken möchte.

Bei PeerBerry habe ich gleich zu Beginn des Monats nochmal 200 EUR überwiesen und warte aktuell auf den AutoInvest.

Bei Bondora wäre jetzt eigentlich auch schon die Entnahme notwendig. Ich warte hier aber bis ich bei PeerBerry und Iuvo die Zielmarke investiert habe und ziehe dann erst das Geld von Bondora ab.

P2P-Kredite sind nur eine meiner Anlageklassen, in die ich investiert bin. Neben diesen nutze ich auch klassische Anlagen wie ein Tagesgeldkonto und ein Depot mit ETFs und Dividenden-Aktien. Breit streuen ist immer wichtig, und das nicht nur auf Anlageklassen, sondern auch innerhalb dieser.

Schauen wir mal, was 2024 so mit sich bringt.